Mein Verständnis von einer Cloud-basierten Lösung ist, dass alle Beteiligten ihre Dateien direkt in den Cloud-Ordnern speichern und dort auch bearbeiten.
Idealerweise ist durchgehend eine Internetverbindung vorhanden, sodass Änderungen zeitnah synchronisiert werden können. Falls jemand offline arbeitet, sollten die Anpassungen bei nächster Gelegenheit wieder abgeglichen werden.
Dabei liegt es in der Natur der Sache, dass es zu Konflikten kommen kann – insbesondere wenn jemand längere Zeit offline ist und in der Zwischenzeit andere am gleichen Dokument gearbeitet haben.
Microsoft hat dieses Problem etwas entschärft, indem die Cloud tief in die Office-Anwendungen integriert ist. So kann sogar gleichzeitig am selben Dokument gearbeitet werden – vorausgesetzt, alle sind online.
LibreOffice geht einen anderen Weg: Hier funktioniert die Cloud eher wie ein Laufwerk, das komplette Dokumente überträgt, ohne deren Inhalt zu kennen. Dadurch kann immer nur eine Person effektiv an einer Datei arbeiten, und Konflikte entstehen leichter.
Solche Konflikte lassen sich teils halbautomatisch auflösen, meist ist jedoch eine manuelle Entscheidung nötig.
Besser ein Konflikt als ein Verlust.