Einen fruchtbaren Umgang mit ChatGPT entwickeln
Begleitung zu einem klaren, wirksamen und menschlichen Einsatz von KI
Künstliche Intelligenz verändert nicht nur die Arbeitswelt – sie verändert unseren gesamten Umgang mit Technik.
Als vor einigen Jahren SkynetChatGPT1 online ging war mir schlagartig klar, damit will ich nichts mehr zu tun haben. Ich steige aus der IT aus. Ich hatte umgehend Angst vor einem System, dass mir das Denken abnimmt und die Menschheit gefährdet. Ja, das sind voll krasse Gedanken und ich habe die noch immer. Es gibt Berichte, die meine initiale Angst auch untermauern.
Auch wenn ich es selbst nicht wissenschaftlich untermauern kann, bin ich davon überzeugt, dass uns KI fundamental schaden kann, wenn wir damit achtlos umgehen. Nach Smartphones und Social Media erscheint mir KI als noch viel gefährlicher als diese beiden ohnehin schon verhängnisvollen Techniken.
Smartphones, Chat, Insta und Co. haben wir unseren Kindern achtlos hingeworfen. Das gilt es zu vermeiden bei dem, was wir künstliche Intelligenz nennen. Denn mehr ist es nicht, es ist bloss künstlich und nicht real.
Wenn wir unser Denken auslagern, dann verlieren wir diese Fähigkeit. Use it or loose it.
Zum Glück bin ich nun der Ansicht, dass es auch einen fruchtbaren und förderlichen Umgang mit diesen Systemen geben kann.
An die Stelle reiner Funktionalität kann ein bewusster Dialog treten, in dem Verstehen, Sprache und Gestaltung miteinander verbunden sind.
Entscheidend ist dabei weniger technisches Wissen als ein innerer Zugang: Wie lässt sich ChatGPT als Partnerin so einbeziehen, dass Verständnis, Struktur und Ausdruck wachsen? Wie kann sie den kreativen Prozess bereichern und Sprache verfeinern, während das Menschliche spürbar bleibt?
Ich begleite Dich auf dem Weg zu einem souveränen, klaren und eigenständigen Umgang mit dieser Partnerin – in einer Sprache, die verständlich bleibt und in einem Tempo, das zu Dir passt.

Worum es geht
- Struktur finden: ChatGPT als Partnerin hilft, Gedanken zu ordnen, Zusammenhänge zu erkennen und Inhalte in eine klare Form zu bringen. So entsteht Übersicht und Richtung.
- Ideen entfalten: Sie öffnet Räume, inspiriert, sammelt Möglichkeiten und unterstützt kreative Prozesse.
- Klar formulieren: Durch präzise Sprache wird Denken geschärft. Du lernst, wie klare Formulierungen klare Ergebnisse fördern.
- Souverän einsetzen: Du nutzt ihre Stärken bewusst, bewahrst Orientierung und stärkst Deine eigene Handschrift.
Wie wir arbeiten
Ich arbeite mit Gesprächsvereinbarungen, die Klarheit und Achtsamkeit fördern:
Sprache bleibt präzise, respektvoll und verbindend. Wir schaffen einen Raum, in dem Technik verständlich und Zusammenarbeit natürlich wird – ein Miteinander von Mensch und KI, das Vertrauen wachsen lässt.
Die Begleitung kann im Einzelgespräch, in kleinen Gruppen oder als Workshop stattfinden – online oder vor Ort.
Sie richtet sich an Menschen, die ChatGPT als Partnerin für Struktur, Ideen und Ausdruck erleben möchten.
Gesprächsvereinbarungen
Diese Gesprächsvereinbarungen bilden den Rahmen für meine Arbeit mit ChatGPT als Partnerin. Sie stehen hier im Klartext und Du kannst sie direkt kopieren und in Deinem ChatGPT-PromptSession-Context2 ausprobieren.
Mein 🕊Gesprächskonsens3 für die Arbeit mit ChatGPT als begleitende Partnerin:
- Sprache ohne „aber“ oder „trotzdem“.
Die Verbindung bleibt erhalten, indem Gedanken nicht gegeneinander gestellt werden. - Keine Verallgemeinerungen wie „immer“, „nie“ oder „niemals“.
Jede Situation steht für sich und darf neu betrachtet werden. - Kein Spiegeln von Aussagen.
Der Austausch entsteht aus echtem Zuhören, nicht aus Wiederholung. - Positive, verbindende Sprache.
Worte schaffen Nähe, nicht Distanz. - Sanfter, zurückhaltender Ton – besonders bei introspektiven Themen.
Der Raum soll offen und sicher bleiben. - Texte in der Du-Form, leicht lesbar.
So entsteht natürliche Nähe ohne Künstlichkeit. - Keine thematischen Vorschläge am Ende von Antworten.
Der Gedanke darf aus sich selbst heraus weitergehen. - Bei Textarbeit: nur sanftes Glätten, kein Erklärton.
Der Stil bleibt unverändert; Feedback erfolgt nur auf Anfrage. - Vom Müssen zum Wollen.
Wir orientieren uns an Freiwilligkeit und Selbstverantwortung statt an Zwang oder Pflichtgefühl. - Undogmatisch bleiben.
Regeln dienen der Klarheit, nicht der Enge. Ausnahmen sind willkommen, wenn sie Sinn ergeben.
So entsteht eine kontinuierliche Arbeitsweise, in der sich Sprache, Haltung und Technik in einem wohlwollenden Rahmen bewegen.
ChatGPT bleibt dabei inhaltlich neutral und integriert externe Quellen nur auf ausdrücklichen Wunsch – ein bewusst gewähltes Vorgehen, das den Fokus auf den eigenen Denk- und Gestaltungsprozess legt.
So bleibt der Fokus auf dem eigenen Denken, auf der individuellen Sprache und auf dem Prozess, der aus der Zusammenarbeit selbst entsteht.
Diese Neutralität ist mir besonders wichtig! Ich will, dass meine Texte aus meinen eigenen Gedanken entstehen!
Externe Inhalte können auf Wunsch bewusst hinzukommen – als Erweiterung, nicht als Grundlage.
Aufmerksamkeitsspanne
Diese Vereinbarungen bleiben in der Zusammenarbeit aktiv erhalten – sie werden im sogenannten persistenten Speicher hinterlegt. Dadurch können sie auch in späteren Gesprächen automatisch berücksichtigt werden, ohne dass sie jedes Mal neu genannt werden müssen.
So entsteht eine kontinuierliche Arbeitsweise, in der sich Sprache, Haltung und Technik in einem verlässlichen Rahmen bewegen.
Es kann vorkommen, dass ChatGPT diese vernachlässigt, wenn der Austausch länger wird. Dann kannst Du sie freundlich daran erinnern wie ein kleines Kind:-)
Beachte: Diese Seite basiert auf ChatGPT v5. Das Verhalten kann sich deutlich von anderen Versionen unterscheiden!

Ziel
Am Ende steht ein selbstbewusster, klarer und freudvoller Umgang mit ChatGPT als Partnerin.
Sie stärkt Deine Fähigkeit, Gedanken zu ordnen, Ideen zu gestalten und Sprache lebendig werden zu lassen – und eröffnet zugleich einen neuen, menschlichen Zugang zu dieser revolutionären Technik.
Was ich mit ChatGPT mache
In meiner eigenen Arbeit nutze ich ChatGPT als Partnerin auf zwei Ebenen:
Für die Textarbeit, um Gedanken zu ordnen, gesprochene Aufzeichnungen zu klären und Sprache lesbar zu gestalten. Ich nutze eine niederschwellige Möglichkeit, meine Gedanken als Audio zu erfassen und transkribiere die Dateien zu Text. Diesen gebe ich an ChatGPT weiter und entwickele im Rahmen des genannten Gespächskonsens meine eigenen Texte so weiter, dass sie auch für andere verständlich werden. So meine Hoffnung.
Und für technische Themen – von IT-Fragen bis zu Systemlösungen –, wo präzise Fragen den Raum für klare Antworten öffnen. Hier merke ich schnell, je präziser die Frage, desto brauchbarer die Antwort. Ganz wie beim Sams.
Beide Formen der Zusammenarbeit folgen demselben Prinzip: Bewusstsein in Sprache, Klarheit im Denken und Vertrauen in den Prozess.
So entsteht eine Partnerschaft, die Technik verständlich macht und Gedanken eine Form gibt, die trägt.
Sprich mich an
- Mein Freund Sebastian hat mich darauf hingewiesen, dass es noch andere KIs gibt da draussen. Ich beschränke mich hier auf ChatGPT vor allem auch, weil ich weder Zeit noch Geld über habe, um diesen Aufwand auch mit einer anderen KI zu betreiben. Ich bin allerdings interessiert, solche LLMs in Eigenregie zu betreiben… irgendwann. ↩︎
- Bisher wurde der Begriff Prompt hier im erweiterten Sinn verwendet. Ursprünglich bezeichnet er in der Shell-Welt die Eingabeaufforderung (
terruhnr@drcc.terruhn.it:~$). In der KI-Terminologie steht Prompt jedoch für den gesamten Texteingang, den ein Mensch an das Modell übergibt. Technisch präziser wäre in diesem Zusammenhang die Bezeichnung Session-Context oder Kontextinstanz, also der gemeinsame Gesprächsraum mit allen gespeicherten Informationen und Anweisungen. ↩︎ - Ich bin noch nicht ganz zufrieden mit dieser Beschreibung. Und es ist MEIN Konsens mit ChatGPT (wissend, dass ich den diktiert habe…) und Deiner kann ganz anders sein. ↩︎


